Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

Jedem Arbeitnehmer widerfahren in seinem Alltag Belastungen. Diese sind definiert als objektive, von außen auf den Menschen einwirkende Größen und Faktoren, die zunächst einmal neutral bewertet werden. Treffen aber diese äußeren Einflüsse auf die persönlichen Merkmale des einzelnen Menschen, rufen sie möglicherweise Beanspruchungen hervor.

Stress ist das Ergebnis einer Belastung, die zu einer Beanspruchung geführt hat und dadurch negative Auswirkungen auf das Arbeiten und das Arbeitserlebnis des Betroffenen hervorgerufen hat. Rund 50 Prozent aller Fehltage in Europas Betrieben sind auf Stress zurückzuführen. Es ist wichtig, Stressoren zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, bevor es durch sie zu Ausfällen, Qualitätsminderungen, Unzufriedenheit und Unlust – bis hin zur inneren Kündigung - kommt.

Die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung ist in § 5 Absatz 1 des Arbeitsschutzgesetzes explizit gefordert. Es gilt dabei - wie auch in der „klassischen“ Gefährdungsbeurteilung - Arbeitsplätze bzw. Tätigkeitsfelder zu beurteilen. Durch das Erkennen der Belastungen und Finden geeigneter Maßnahmen soll die Gefahr einer individuellen Beanspruchung minimiert werden.

Psychische Belastungen können unter anderem entstehen durch::

  • den Arbeitsinhalt / die Arbeitsaufgabe,
  • die Arbeitsorganisation,
  • soziale Beziehungen oder auch
  • die Arbeitsumgebung.

Der gesetzliche Rahmen schreibt zwar eine Beurteilung vor, lässt jedoch die Durchführung offen. Grundsätzlich ist der Arbeitgeber für die Planung und Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung verantwortlich. Er muss diese Gefährdungsbeurteilung jedoch nicht selbst durchführen, sondern kann zuverlässige und fachkundige Personen schriftlich damit beauftragen (§ 13 Abs. 2 ArbSchG). Als fachliche Beratung sieht der Gesetzgeber vor allem die Betriebsärzte vor. Wir haben uns intensiv mit diesem Thema befasst und uns zum Ziel gesetzt, eine effektive Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse des Betriebes durchzuführen. Dadurch profitiert sowohl der einzelne Mitarbeiter, als auch das Unternehmen davon, dass Belastungen erkannt und durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen oder evtl. sogar vermeiden werden können. Wir haben dafür einen Fragebogen entwickelt, der auf wissenschaftlich etablierten Verfahren (wie z.B. COPSOQ und KFZA) basiert. Diesen haben wir auf Grundlage unserer jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis so weiterentwickelt, dass er die Bedürfnisse Ihres Betriebes noch zielgerichteter identifiziert. Unser Konzept sorgt für eine ganzheitliche Betreuung während des gesamten Prozesses der Beurteilung und – falls gewünscht – auch darüber hinaus. 

Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung durch uns kann z.B. in den folgenden Schritten erfolgen: 

  1. Einführungsseminar mit allen Entscheidungsträgern
  2. Besprechung und Festlegung der Durchführung: Durchführungsart (Digital oder Papierform), Zeitrahmen, Rücklauf der Fragebögen, Auswertung, möglicher Umfang der Maßnahmen
  3. Informationsveranstaltungen für die Mitarbeiter
  4. Befragungszeitraum
  5. Anonyme Auswertung
  6. Vorstellung der Ergebnisse der Befragung & möglicher Maßnahmen
  7. Nach Bedarf Workshops, Vorträge und Seminare zu relevanten Themen

Wir stehen Ihnen während des gesamten Prozesses immer zur Seite und helfen Ihnen bei Fragen oder Problemen. Aber auch nach Abschluss der Beurteilung können wir Sie und Ihre Mitarbeiter unterstützen.  Hierbei arbeiten wir eng mit Psychologen und den Experten von HR meter und nextexitfuture zusammen und können so bei Bedarf und auf Wunsch geeignete Workshops Trainings, Coaching und Seminare vermitteln.

Was kostet die Gefährdungsbeurteilung?

Die Kosten sind zum einen abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Betrieb. Darüber hinaus hat der Umfang des Folgeprozesses einen Einfluss auf die Kosten. Kontaktieren Sie uns und wir erstellen Ihnen ein unverbindliches und individuelles Angebot.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Informationsbroschüre

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Gefährdungsbeurteilung_psychischer_Belastungen.pdf

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